Die Körperbehaarung
Die Körperbehaarung ist ein Überbleibsel des Fells der Säugetiere und erfüllt als solches keinen wesentlichen Funktionen mehr. An einigen schweissdrüsenreichen Körperstellen (z.B. an den Achseln) unterstützt die Terminalbehaarung die Temperaturreglung. Warum? Die Öberfläche ist vergrössert und der Schweiß kann besser abgegeben werden. An gewissen Körperstellen erhöhen die Haare auch die Sensibilität.
Als Körperbehaarung wird die Behaarung am Menschlichen Körper im Unterschied zu der Kopfbehaarung bezeichnet. Anders als die Kopfbehaarung ist die Körperbehaarung Androgensensibel. Durch die vermehrte Ausschüttung von Androgenen während und nach der Pupertät wird Vellushaar geschlechtsspezifisch in Terminalhaar umgewandelt. Das entstandene Terminalhaar ist markhaltig und individuell pigmentiert. Die Androgensensibiltät der Körperbehaarung zeigt sich nicht nur in der Pupertät, sondern auch bei künstlicher Androgenzufuhr.
Untersuchung belegen das Menschen die sich z.B. Steroide zuführen eine vermehrte Körperbehaarung bilden.
Vor allem Frauen können bei der Einnahme solcher Präparate eine Behaarung ähnlich dem männlichen Wachstumsmuster bekommen ( Hirsutismus). Die erhöhte Androgenzufuhr beeinflusst nicht nur das Haar, sondern auch den Organismus. Siehe Hirsutismus
Der Grad der jeweiligen Behaarung ist neben dem Geschlecht von der genetischen Disposition vom hormonellen Status und vom Lebensalter abhängig. Genetisch vorbestimmt liegt eine bestimmte Anzahl von Haarzellen in der Haut. Es ist ein Irrtum, dass Frauen weniger Haare haben als Männer, lediglich der Anteil der Androgenen die Menge und Dichte des Haarwuchses ist unterschiedlich. In manchen Ländern sind auch Frauen stark behaart.
Es Ist also nicht ungewöhnlich, dass hormonell gesunde Frauen einen männlichen Behaarungstyp aufweisen.